Gemeinsam mit der Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat der Direktkandidat für Charlottenburg-Wilmersdorf und Spitzenkandidat der Berliner SPD die Klimafolgenforscher der TU Berlin besucht.

Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen ist wichtig, um die Folgen des Klimawandels effektiv zu bekämpfen
Der Präsident der Technischen Universität, Prof. Dr. Christian Thomsen, führte gemeinsam mit dem Leiter des Fachgebiets Siedlungswirtschaft, Prof. Dr.Ing. Brajenbruch, durch den interessanten Abend. Es wurde einmal mehr deutlich, dass Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Technischen Universität zu einem der wichtigsten Standpunkte der Klimafolgenforschung gehört. Hierbei setzen die Forscherinnen und Forscher vor allem auch auf Kooperation. Dies geschieht beispielsweise in dem vom Senat geförderten Climate Change Center Berlin Brandenburg. Hierbei handelt es sich um transdisziplinäres Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, eine Kooperation der TU Berlin und der Universität Potsdam. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird hier intensiv an der Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens gearbeitet.

Für manche Folgen des Klimawandels braucht es noch Grundlagenforschung
Besonders spannend waren die Berichte der Forscher*innen, Frau Reinhold unf Herr Neupert. Sie erforschen zur Zeit die Belastung der Berliner Gewässer durch Mikroplastik, zB durch Abrieb von Autoreifen. Die beiden Forscher*innen berichteten, dass sie für die Erfassung der winzigen Plastikteilchen, die über die Gewässer auch in unsere Nahrungsketten gelangen können, zunächst einmal Messverfahren entwickelt werden mussten. Hier waren die Forscher*innen äußerst kreativ und bauten einen Betonmischer kurzerhand zu einem Messgerät um. Darüber hinaus entwickeln sie Filter für die Berliner Abwasserrohre, die zur Zeit auf dem Tesgelände der TU in ihrer Effizienz untersucht werden.

Schwammstadt Berlin – mit den Folgen des Klimawandels umgehen
Dass der Klimawandel auch in Deutschland und auch in Berlin bereits Folgen hat, haben wir in den letzten Jahren immer wieder erlebt. Starkregen und extreme Trockenheit wechselten sich ab. Dies hat Folgen für die Berliner Wasserwirtschaft. Prof. Brajenbruch skizzierte an Hand des Modells „Schwammstadt Berlin“, das in einem Reallabor auf dem Campus-Gelände in Charlottenburg-Wilmersdorf erforscht wird, wie Wasser in Zukunft besser abgeleitet und auch gespeichert werden kann.

Investitionen in die Forschung sind Investitionen in die Zukunft
Was sich die Wissenschaft von der Politik wünscht ist klar. Es braucht dringen Investitionen, sodass breite und umfassende Forschung auch in Zukunft gesichert ist. Hierfür spricht sich auch Michael Müller aus, der sich klar zu einer wissenschaftsbasierten Politik bekennt und sich im Bundestag dafür einsetzen möchte, dass die Investitionen Wissenschaft und Forschung ausgebaut werden. Denn Investitionen in Wissenschaft und Forschung sind Investitionen in die Zukunft.

Charlottenburg-Wilmersdorf als Innovationsmotor für einen ganze Region
Mit der TU Berlin und der UdK Berlin liegen gleich zwei der großen Universitäten unserer Stadt in Charlottenburg-Wilmersdorf. Auch hier wird mit dem Campus Charlottenburg die Zusammenarbeit und der Austausch gefördert. Hinter dem Bahnhof Zoo entsteht in den nächsten Jahren eines der größten zusammenhängenden, innerstädtischen Universitätsareale. Es verbinden sich nicht nur Kreativität und aktuelle Forschung, hier entstehen auch immer wieder Ausgründungen, die Charlotteburg-Wilmersdorf zum Innovationsmotor für die gesamte Region Berlin Brandenburg machen.